Die Weiße Robbe

aus dem „Dschungelbuch“ von Rudyard Kipling
erzählt und gespielt mit Puppen, Masken, Schlagwerken und Klavier
für Kinder von 6-10 Jahren und für Erwachsene
Spieldauer: 60 Minuten

Auf den hohen und steilen Klippen einer Felseninsel im Nordmeer, wo im Frühling viele Robben leben, wird die kleine Robbe geboren. Er heißt KOTIK, und er ist weiß. Alle anderen Robben sind grau.
Auf den Klippen spielt er mit den anderen jungen Robben im Dünensand. Seine Mutter warnt ihn vor den Gefahren der See, aber er klettert die Klippen hinunter und wäre fast ertrunken im Wasser, dann aber übt er das Schwimmen.
Und im Oktober, bevor die Robben auf ihre lange Winterreise gehen, bei der sie ein halbes Jahr kein festes Land unter ihren Schwimmfüssen haben, lernt er von seiner Mutter, wie man im Wasser schlafen kann: auf dem Rücken, die kleine Nase gerade aus dem Wasser.
Im nächsten Frühling kehren alle Robben auf die Felsenklippen im Nordmeer zurück und Kotik tanzt mit seinen Spielgefährten in den Wellen den „Feuertanz“. Bei einem Ausflug ins Inland trifft er auf Männer, die junge Robben forttreiben, und als er ihnen neugierig hinterher robbt, sieht er, wie die Männer den jungen Robben auf den Kopf schlagen, das Fell abziehen und dann die Pelze auf einen Haufen werfen. Vor Kotik aber haben die Männer Angst, weil er weiß ist.

Von da an will er einen Ort finden, wo die Robben sicher sind vor den Robbenfängern, aber niemand will ihm helfen, denn die anderen haben nicht gesehen wie die Robben eingefangen wurden, und die alten Robben sagen: „Das ist schon immer so gewesen“. Da macht sich Kotik ganz allein auf den langen Weg durch die Weltenmeere, er durchstreift sie von Nord nach Süd, von Ost nach West auf der Suche nach einer Insel, wo Menschen nicht hinkommen und wo alle Robben sicher und glücklich leben können.
Unterwegs trifft er viele andere Bewohner des Meeres: Seelöwe, Walross, Mondfisch, Albatros, auch einen uralten klugen Seehund. Schließlich taucht er mit den riesigen plumpen Seekühen durch dunkle, tiefe Unterwasserhöhlen…

Konzeption, Szenografie und Spiel: Maria Mägdefrau
Beratung: Peter Ibrik